Meine kleine Weltreise

Pinnacles

Am nächsten Morgen machte ich mich schon wieder langsam auf den Rückweg. Ich startete recht früh, um den Tag noch voll nutzen zu können. Mein erster Halt war bei den Pinnacles, auch wieder ein Drehort vom Herr der Ringe.

Die Pinnacles sind große Steinsäulen, die sich über Jahrmillionen gebildet habe. Die Säulen bestehen aus fest zusammen gedrückten Kiesel und Meeresboden, welcher nach der Anhebung aus dem Wasser heraus von den Elementen immer weiter abgetragen wurde. Zurück blieben nur die Steinsäulen. Das kleine Gestein in diesen Säulen ist so stark zusammen gedrückt worden, dass der ehemalige Meeresboden wie eine Zementschicht agiert.

Bekannt wurden die Pinnacles durch den letzten Teil der Herr der Ringe Triologie, Die Rückkehr des Königs, Teile der Szenen zum Pfad der Toten wurden hier gedreht.

Das war sicher nicht einfach, um zu den Steinsäulen zu gelangen muss man erst einmal eine gute halbe Stunde in einem Flussbett entlang wandern und immer wieder auch den Fluss überqueren. Ich hatte Glück und der Fluss war mehr ein Bach als alles andere, denn es war die letzten Tage recht trocken.

Das Flussbett und auch der Teil der Wanderung, der zwischen den Pinnacles entlangführte, bestand nur aus Schotter. Immer wieder musste man aufpassen, dass man nicht wegrutscht und auch von oben hörte ich immer wieder Steine nach unten rieseln. Diese Säulen sind dennoch sehr beeindruckend, vor allem das diese 20-30 Meter hohen Pinnacles nicht einfach umfallen oder abbrechen. Ganz wohl war mir trotzdem nicht.

Am Ende des Tales ging es dann in den Wald hinein und nach oben. Der Wanderweg, den ich mir ausgesucht hatte, sollte ca. 3 Stunden dauern und am Ende wieder zum Parkplatz führen. Zum Glück bestand der Weg im Wand jetzt nicht mehr aus Schotter, denn sonst wäre ich den Berg sicher nicht hochgekommen.

Von oben hatte man eine tolle Aussicht über die Pinniacles und man konnte sogar das Meer in der Ferne sehen, obwohl es recht diesig war.

Nachdem ich es zurück zum Auto geschafft hatte, machte ich mich auf den Heimweg, vorbei am Lake Ferry und zurück über den Hwy 2 nach Upper Hutt. Doch hier auf dem Bergrücken hielt ich noch einmal an. Ich hatte ja noch Zeit, es war ja erst kurz nach Mittag. Hier mitten im Nichts geht gleich neben der Straße ein kleiner Wanderweg nach oben zum Bergrücken. Dieser ist nicht besonderes lang, aber man hat einige Höhenmeter zu überwinden. Der Aufstieg, zum Rimutaka, war recht beliebt trotz der schlechten Sicht.

Oben angekommen hat man eine schöne Sicht und ich denke bei gutem Wetter noch viel mehr. Man konnte zu beiden Seiten nach unter schauen. Auf der einen Seite sieht man Upper Hutt und den Rest der Rimutaka Ranges und auf der anderen Seite schaut man runter auf Featherston und Lake Wairarapa.

Lang hielt ich es hier oben nicht aus, denn der Wind war recht kalt und so ging es zurück zum Auto.

Ich machte noch einen letzten Stopp und wanderte noch etwas entlang der ehemaligen Rimutaka Trailway. Doch das war weniger aufregend, dafür aber alles flach.

Ich wollte den Tag ja auch mal so als Test nutzen ober ich es den schaffe, 20km am Tag zu wandern, denn wir wollen ja bald das Tongorio Crossing machen und das sind ja auch 19 km, und ich habe den Test bestanden.

Dafür war ich am Abend wirklich fertig und bin in meinem Wohnwagen nur noch ins Bett gefallen, das Auto kann ich auch morgen noch ausräumen!

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