Meine kleine Weltreise, Reisen

Castel Point

Den nächsten Stopp an diesem Tag war Castel Point. Die Fahrt nach Castel Point von Stonehenge war noch mal 1,5 Stunden. So kam ich am Nachmittag an. Schon von weiten konnte man den Leuchtrum sehen. Ich parkte Hope auf dem Sandstrand, sowie alle andern auch. Ich hatte zwar immer die Sorge, dass ich nicht mehr wegkomme, weil ich ja keinen Allradantrieb habe, aber auf der andern Seite, hier sind so viele Menschen, da kann mich sicher einer herausziehen.

Der Felsen, auf dem der Leuchtturm steht, ist ein Teil eines Reefs, welchen hier ca. 52 m aus dem Wasser herausragt. Doch der Turm steh nicht an der höchsten Stelle. Hinter dem Turm geht es noch einige Treppen nach oben.

Es waren wirklich viel Menschen hier und alle wollten auch dahin wo ich hin wollte, auf den Aussichtspunkt. Es war echt schwer schöne Fotos zu machen ohne 1000 Menschen drauf. Aber ein paar haben sich immer hereingeschlichen.

Von dem Aussichtspunkt führt noch ein kleiner Weg unterhalb des Leuchtturms entlang. Dieser Weg sah jetzt zwar nicht recht offiziell aus, aber da ihn alle gingen, machte ich mit. Jetzt ging es auf den Steilklippen weiter, hin und wieder saß da ein Angler und es waren viel Touristen unterwegs. Was mir hier an der Stelle besonders auffällt, ist, dass es hier keinerlei Absperrungen vorne an den Klippen gibt. So was wäre in Europa nicht möglich. Vielleicht sind die Menschen hier noch vernünftiger als bei uns zu Hause?

Es war faszinierend, den Wellen hier unter zuzuschauen. Immer wieder gab es große Wasserfontänen, wenn die Wellen vom Meer mit den reflektierten Wellen den Kliffs zusammen stießen. Ich nehme auch einfach mal wieder an, dass gerade Ebbe war. Ich kletterte weiter und machte noch ein paar Fotos. Hier an den noch wenig verwitterten Kliffwänden konnte man ganz viele Muscheln sehen und andere Fossilien von Meeresbewohnern. Es war echt beeindruckend, wie fest das alles zusammenhängt und dass es so hält.

Ich kletterte immer weiter, doch irgendwann kam ich an einen Punkt, da ging es einfach nicht mehr weiter. Doch zurück wollte ich auch nicht. So kletterte Marie, in einem Anflug jugendlichen Leichtsinns, quer über das scharfkantige Geröllfeld nach unten. Ja das hätte auch wieder schiefgehen können, tat es aber nicht.

Danach setzte ich meine Klettertour auf dem Nachbarfelsen fort. Den zum Schwimmen war es mir zu kalt und zu windig. Hier gab es immer wieder so poolartige Felslöcher, wo immer wieder Wasser reinschwappte und spritzte. Und da ja eine meiner Lieblingsbeschäftigungen ist Wellen und Wasser zu fotografieren, hatte ich hier genug zu sehen.

Die Wellen hatte ich den Eindruck, kamen aber mit der Zeit immer näher und wurden auch immer größer. So beschloss ich mich dann auf den Rückweg zum Auto zu machen. Und das war eine gute Entscheidung, denn gerade als ich weit genug weg war, schafften es die ersten Wellen über die Klippe, auf der ich vor wenigen Minuten noch gesessen hatte.

Eigentlich war mein Plan gewesen, dass ich heute Nacht hier bleibe, doch leider fand ich keinen freien Zeltplatz mehr und so machte ich mich doch noch auf zu meinem nächsten Ziel, Cape Palliser.

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